Der VW Bus stand nun also vor der Tür und wartete auf die Abreise. Bis dahin vergingen noch zehn Wochen, welche natürlich voll im Zeichen der Vorbereitungen standen. Eine langfristig geplante regionale Veränderung ließ uns nicht lange zögern die Wohnung im Großraum Stuttgart aufzugeben. Ein Nachmieter und gleichzeitiger Abnehmer unseres gesamten Mobiliars war der Lage geschuldet sehr schnell gefunden. Der Zeitpunkt für ein ordentliches Aussortieren war ebenfalls perfekt.
Wohnungsaufgabe und Flohmarktverkauf für das Vanlife im Bulli
So verbrachten wir einen Samstag und Sonntag auf dem Flohmarkt und haben alles verkauft, was wir nicht mehr benötigen. Es war ein echter Befreiungsschlag und hat ganz nebenbei auch noch die Reisekasse gefüllt. Zudem mussten noch viele organisatorische Dinge wie Versicherungen und Mobilfunk geregelt werden. Zusammen mit der immer weiter gestiegenen Vorfreude, hat das viel Spaß gemacht.
Kurz vor der Abreise haben wir noch wenige Umzugskartons bei unseren Familien untergestellt und sind dann am 1. November 2019 in unser größtes Abenteuer gestartet. Die erste dreimonatige Etappe hat uns nach Frankreich, Spanien und Portugal geführt. Im Nachhinein betrachtet, war das die vollkommen richtige Wahl für den Einstieg ins Vollzeit-Vanlife. Ich werde später auflösen, warum das so ist.
Vom Meer angezogen war die Mittelmeerküste nach den französischen Alpen unser erstes großes Ziel. Auf dem Weg dorthin haben wir bei dem schlechten Wetter direkt zu spüren bekommen, was es heißt auf engstem Raum im Bus zu bleiben. Jedoch haben wir hier auch die ersten Sonnenstrahlen genießen können und waren schon jetzt beflügelt für alles, was noch kommen sollte. Auch die kleinen Hürden, welchen man sich beim Vanlife im Bulli stellen muss. Denn für alles, kann man keinen Plan haben.